Nach einer langen Osterpause geht es hier im Blog nun wieder weiter mit neuen Beiträgen, Terminen, Vorstellungen von Begleitern und auch wieder mit einem aktuellen Speiseplan. Den Start macht ein Erfahrungsbericht von Antje. Welche Wünsche und Erwartungen sie an eine Schule hatte. Und wie sie, mit der ganzen Familie, ihren persönlichen Weg an die Freie Aktive Schule Stuttgart gefunden hat.
Der erste Kontakt mit Montessori
Unsere erste bewusste Begegnung mit der Pädagogik von Maria Montessori gab es drei Jahre vor Einschulung unserer Tochter. Wir hatten das Vergnügen zwei ehemalige Montessori-Schülerinnen kennen zu lernen und haben uns viel mit der Familie unterhalten. Wir haben fasziniert festgestellt, was für wunderbare Menschen so eine Schule hervorbringen kann und welche tollen Möglichkeiten sich für Kinder dort ergeben. Daraus ist der Wunsch gewachsen unserer Tochter auch diese Chance zu bieten und wir haben uns intensiver mit dem Thema beschäftigt.
Unsere Erwartungen an eine Schule?
Unsere Tochter soll Spaß am Lernen haben und gerne in die Schule gehen. Lernfähigkeit und Lernbereitschaft sollen beibehalten werden. Ein anregendes Lernumfeld ohne Stress und Druck sollte bereitgestellt werden. Soft Skills, und dabei allen voran soziale Kompetenzen, sind heute wichtiger denn je. Sie sind in unseren Augen wichtiger als reines Faktenwissen. Fakten kann man sich heute schnell und unkompliziert aneignen, sie sind für jeden verfügbar.
Alle Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Darum sind wir überzeugt, dass das gleichgetaktete Lernen nicht sinnvoll ist. Als Erwachsene vertiefen wir uns in der Regel für längere Zeit in ein Thema, beschäftigen uns intensiv damit und wechseln erst dann zu einem neuen Thema, wenn das aktuelle abgehakt ist. Lernen soll selbstbestimmt und selbstständig im Tempo des Kindes stattfinden. So wünschen wir uns das an der Schule auch.
Unsere Wünsche für unser Kind
Wir würden uns freuen, wenn aus unserer Tochter ein selbstbewusster, eigenständiger Mensch werden würde. Jemand, der weiß was er will und in der Lage ist, diesen Wunsch aus eigener Kraft zu erreichen. Wir haben die Hoffnung, dass unser Kind länger Kind sein darf.
Uns ist es wichtig, dass Wochenenden und Ferien Freizeit sind. Diese Zeit möchten wir gemeinsam als Familie und/oder mit Freunden nutzen und nicht mit schulischen Dingen verbringen. Wir teilen unsere Freuden, aber auch unsere Sorgen. Das funktioniert unserer Ansicht nach nicht, wenn man sich nur morgens und abends kurz sieht und den Rest des Tages getrennt verbringt.
Was wünschen wir uns als Eltern?
Wir möchten unserem Kind eine glückliche Kindheit in harmonischer Umgebung ermöglichen. Sie soll sorgenfrei in die Schule gehen dürfen. Wir freuen uns auf den Kontakt zu gleichgesinnten Familien und die Arbeit an gemeinsamen Projekten.
Der erste Kontakt zur FAS!
Zwei Jahre vor Einschulung sind wir das erste Mal an die Freie Aktive Schule gegangen. Bei einem Info-Abend haben wir uns über das Konzept der Schule informiert. Nach diesem Abend war uns schnell klar: Das ist es, was wir gesucht haben! Es folgte ein informativer und spannender ‚Schultag‘ für Eltern, eine gemeinsame Hospitation zusammen mit unserer Tochter und viele Gespräche mit Eltern, Ehemaligen und Begleitern. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und uns viel Zeit für den Prozess genommen. Ein gutes Jahr vor der Einschulung fiel unsere Entscheidung für die FAS und auch die FAS hat sich für uns als neue Familie entschieden. Im verbleibenden Jahr bis zur Einschulung waren wir mehrfach zu verschiedenen Veranstaltungen an der Schule und haben ein weiteres Mal hospitiert. So konnte unsere Tochter sich bereits an die Schule gewöhnen und der Einstieg fiel ihr leicht.
Und heute?
Unsere Tochter ist nun im zweiten Jahr an der FAS. Unsere Erwartungen und Wünsche wurden bisher erfüllt. Sie entwickelt sich wunderbar und macht in allen Bereichen Fortschritte. Wir sind froh diesen Weg gemeinsam zu gehen und freuen uns auf die nächsten Jahre.